Dieselskandal in Deutschland

Eine der größten Umwelt- und Verbraucherschutzskandale in der Geschichte Deutschlands ist der Dieselskandal. Millionen von Fahrzeugen sind betroffen. Konkret wurden Fahrzeuge mit einer illegalen Software bestückt, die Abgaswerte manipuliert.

Was bedeutet der Dieselskandal?

Welche Hersteller sind betroffen?

Was kann der Verbraucher tun?

Diese Fragen beantworten wir im folgenden Artikel.

Was versteht man unter dem Dieselskandal?

Für den Dieselskandal existieren andere Begriffe wie Dieselgate oder Abgasskandal. Im September 2015 kam die US-Umweltbehörde EPA dahinter, dass VW (Volkswagen-Konzern) eine Software in deren Diesel-Fahrzeuge installierte, die die Stickoxid- Emissionen (Nox) bei einer Prüfung niedriger anzeigte als es tatsächlich beim Betrieb des PKWs auf der Straße ist. Damit täuschte der Konzern seinen Kunden die Umweltverträglichkeit der Fahrzeuge vor und der Hersteller verstieß damit gegen US-Umweltgesetze.

Welche Hersteller sind betroffen?

Nicht nur VW ist vom Skandal betroffen. Hersteller, die mit VW zusammenarbeiten oder eine ähnliche Software installieren sind mitbetroffen. Dazu gehören die Marken, Porsche, Skoda, Seat, Mercedes-Benz, BMW und Opel. Hochgerechnet sind es gute 11 Millionen Diesel-Fahrzeuge, die vom Dieselskandal betroffen sind. In Deutschland sind es davon etwa 2,4 Millionen Autos.

Was kann der Verbraucher tun?

Die Rechte des Verbrauchers bestehen darin, das Fahrzeug zurückzugeben oder den Kaufpreis mindern zu lassen. Dazu muss er nachweisen, dass er vom Hersteller getäuscht wurde. Auch Schadensersatzforderungen können gestellt werden. Zudem können sich Verbraucher einer Sammelklage gegen die Konzerne anschließen. Überdies kann das Fahrzeug nachgerüstet oder beim Kauf eines emissionsärmeren Modells ein Umweltbonus beantragt werden.

Inwieweit ist FIAT betroffen?

Der italienische Autoproduzent FIAT produziert und verkauf Diesel-Fahrzeuge. Der Hersteller steht im Verdacht, illegale Abschalteinrichtungen in den Fahrzeugen verbaut zu haben. Mit diesen Einrichtungen sollen die Abgaswerte verändert werden. FIAT wurde von der deutschen Bundesregierung aufgefordert, ihre Fahrzeuge zu checken und Korrekturen vorzunehmen. FIAT hat dies aber abgelehnt. Die Reaktion der EU-Kommission war ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Italien, dass für die Zulassung der FIAT-Fahrzeuge zuständig ist. Über weitere Hintergründe im Fall FIAT klärt Rechtsanwalt Dr. Hartung auf.

Fazit

Der Dieselskandal ist ein schwerwiegender Fall von Betrug und Umweltverschmutzung, der Millionen von Verbrauchern und der Gesundheit schadet.

Die Hersteller müssen sich verantworten und ihre Fahrzeuge nachbessern oder die Kunden entschädigen. Verbraucher haben verschiedene Möglichkeiten ihre Rechte durchzusetzen und sich für eine umweltentlastende Mobilität zu entscheiden.

(Bildquelle: Pixabay.com – CC0 Public Domain)

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